„Meine Gewichtsreise“

Adipositas geht mit einem erhöhten Risiko für Komorbiditäten einher und kann die Lebenserwartung deutlich verkürzen. Trotz effektiver Therapiemöglichkeiten ist die individuelle Behandlungssituation oft nicht zufriedenstellend: Menschen mit Adipositas fühlen sich mit ihrer Erkrankung alleingelassen und erhalten keine ausreichende Hilfestellung
„Die Versorgung von Adipositas-Patienten in Deutschland ist defizitär“, so Professor Matthias Blüher, Leiter der Adipositas-Ambulanz für Erwachsene, Universitätsmedizin Leipzig. „Dazu tragen auch fehlende ambulante Versorgungsstrukturen sowie mangelnde Ressourcen auf Seiten der Ärzte bei.“

Zusätzliche Unterstützung im Rahmen einer begleitenden Adipositas-Behandlung mit Liraglutid 3 mg bietet das neue Patienten-Unterstützungs-Programm „Meine Gewichtsreise“, das bei einer Presseveranstaltung von Novo Nordisk im Rahmen der diesjährigen DAG-Tagung vorgestellt wurde.

Mit Liraglutid 3 mg steht Menschen mit Adipositas eine medikamentöse Behandlung zur Verfügung, die ergänzend zu einer kalorienreduzierten Ernährung und vermehrter körperlicher Aktivität eine signifikante Gewichtsreduktion bewirken und das Risiko von Folgeerkrankungen reduzieren kann. Neben der Therapie selbst, hat die Adhärenz großen Einfluss auf den Behandlungserfolg. Studien haben gezeigt, dass die Therapietreue insbesondere bei chronischen Erkrankungen häufig nicht optimal ist. Viele Menschen mit Adipositas unternehmen zwar ernsthafte Versuche abzunehmen, allerdings gelingt es nur wenigen, das reduzierte Gewicht auch langfristig zu halten. „Adipositas-Patienten benötigen deshalb eine zusätzliche Unterstützung, die die Adhärenz und somit langfristig ihre Gesundheit verbessert“, erklärte Blüher.

Hilfreich können hier Patienten-Unterstützungs-Programme sein. Eine aktuelle Studie über einen Zeitraum von 6 Jahren hat gezeigt: Bei chronisch kranken Patienten, die an einem Patienten-Unterstützungs-Programm teilnahmen, war die Adhärenz um 14% höher und die Abbruchrate um 14% niedriger verglichen mit Patienten, die kein Patienten-Unterstützungs-Programm nutzten. „Therapietreue wirkt sich nicht nur auf die Erkrankung selbst aus, sie reduziert auch das Auftreten von Komorbiditäten“, erläuterte Blüher. Insbesondere Schulungen zur Indikation und Therapie sowie Erinnerungsmails für die Medikamenteneinnahme konnten die Therapietreue verbessern und den Therapieerfolg erhöhen. „Bestehende Wissens- und Versorgungslücken können auf diese Weise geschlossen werden“, so Blüher.

www.meinegewichtsreise.de

– Adipositas Stiftung // Veröffentlicht in AdipositasAllgemeinDiabetes