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Die Spirale des metabolischen Syndroms als Grund allen Übels

Bedrohlich nimmt die Zahl der Menschen mit metabolischem Syndrom weltweit zu. Die damit verbundenen Symptome und Beschwerden sind weit verbreitet und bilden eine Kombination aus Bluthochdruck, Übergewicht, Fettstoffwechselstörung und unzureichender Zuckerverwertung im Sinne einer diabetischen Stoffwechsellage.

Damit sind die Voraussetzungen erfüllt für das Risiko eine Herz-Kreislauferkrankung zu erleiden. Bekannt wird das metabolische Syndrom vor allem durch die Entstehung eines Myokardinfarkts, eines Schlaganfalls oder auch peripherer Durchblutungsstörungen. Deswegen ist dieser Symptomenkomplex weit mehr als nur die Vorstufe für Diabetes mellitus. Vielmehr erfüllen die erhöhte Blutglukose, die Fettvermehrung im Blut und der erhöhte Blutdruck alle Bedingungen für eine Gefäßverkalkung, die sogenannte Arteriosklerose. Dabei spielen Gefäßwandschädigung, Ablagerung von oxidierten Blutfetten und die konstante Verengung der Gefäße durch Bluthochdruck gemeinsam pathogenen bis zum vollständigen Gefäßverschluss auf der pathogenen Klaviatur .

Übergewicht und Adipositas unterstützen diese Entwicklung durch eine chronisch systemische Entzündung, die von den Fettzellen ausgeht. Es bahnen sich weitere Erkrankungen den Weg: diabetische Retinopathie droht mit Erblindung, diabetische Nephropathie betrifft die Nierenschwächung bis zum Nierenversagen, und mit gestörter Durchblutung in den Beinen begibt man sich auf den Weg zur Amputation. Schleunigst müssen dann Gegenmaßnahmen getroffen werden; als vorrangig gilt es den gesundheitsschädlichen Lebensstil beenden.
Heutzutage sind strenge Diäten kaum mehr angesagt, sondern eine gesundheitsfördernde Ernährung wird empfohlen. Besonders die Größe der verzehrten Portionen sollte geringer werden.

Viel Gemüse und Obst, mageres Fleisch und eher selten Weißbrot, Brötchen, Kuchen oder Süßigkeiten zu essen, sondern vorzugsweise Vollkornprodukte sind angesagt. Die Getränke sollen möglichst keine Kalorienbomben sein; mit Mineralwasser und Tee lässt sich der Durst gesünder löschen. Mehr körperliche Aktivität unterstützt die Gewichtsreduktion, und regelmäßiges Training erhöht und stärkt die Muskelmasse und damit steigt auch der Grundumsatz. Das ist diejenige Energie, die von der Muskulatur in Ruhe verbraucht wird. Nimmt die Muskelmasse durch regelmäßiges körperliches Training zu, werden auch mehr Kalorien verbraucht, besonders während sportlicher Aktivitäten.

So bildet sich langsam aber sicher die große Fettansammlung im Bauchraum zurück, die als Auslöser der chronisch systemischen Entzündung konstant Entzündungsmarker und Botenstoffe freisetzt, die sich auf den gesamten Organismus negativ auswirken.
Als Folge der metabolisch aktiven Fettzellen wird vor allem die Insulinresistenz verstärkt. Selbst wenn die Bauchspeicheldrüse ausreichend Insulin bildet, fehlen durch die entzündlichen Vorgänge die Möglichkeit die Energie aus dem Zucker in die arbeitende Muskulatur einzubringen.
Ist diese Wirkung des körpereigenen Insulins an der Muskulatur, an der Leber und anderen Organen gestört, signalisieren die Zellen den Mangel und die Bauchspeicheldrüse versucht dies auszugleichen mit der Produktion von immer mehr Insulin, welches aber seinen Zweck nicht erfüllen kann.

Damit herrschen im Organismus Bedingungen, die einen Diabetes hervorrufen, den Blutdruck weiter steigern, den Stoffwechsel der Nahrungsfette stört und kontinuierlich an den Gefäßwänden die Arteriosklerose anwachsen lässt, bis die Blutbahnen völlig verschlossen sind.

– Adipositas Stiftung // Veröffentlicht in Allgemein